Was unterscheidet ALDIS Blitzortungsdaten von anderen z.B. im Internet frei erhältlichen Blitzortungsdaten?
Um die Performance eines Blitzortungssystems zu überprüfen, benötigt man vom Blitzortungssystem unabhängige und GPS-synchronisierte Messungen. ALDIS betreibt zu diesem Zweck schon seit mehr als zehn Jahren die Blitzmessstation am ORF-Sender Gaisberg, wo alle Blitzeinschläge in den Sendemast GPS-synchronisiert aufgezeichnet werden. Diese damit genau bekannten Blitzschläge lassen sich einfach den vom ALDIS Blitzortungssystem gemessenen Daten gegenüberstellen.
Die Messungen am Gaisberg zeigen für ALDIS eine extrem gute Detection Efficiency (Flash-DE=100 % für alle Blitze mit Stromstärken größer als 10 kA) und eine gute Ortungsgenauigkeit, die sich, wie nebenstehende Abbildung zeigt, in den letzten Jahren laufend verbessert hat. Diese Ergebnisse gelten streng genommen nur für den Standort Gaisberg, wegen des homogenen Aufbaus des ALDIS Systems ist aber davon auszugehen, dass diese Qualität über ganz Österreich erreicht wird.
Um die ALDIS Performance auch in anderen Regionen in Österreich zu überprüfen, wird seit 2009 ein speziell dafür entwickelter, mobiler Feldmessplatz inklusive Hochgeschwindigkeitskamera eingesetzt (siehe z.B. Schulz et al. 2012 oder Schulz et al. 2016 ). Messungen in den letzten Jahren an verschiedensten Orten in Österreich bestätigten die am Gaisberg ermittelten Resultate.
Die Kombination von ausgewählten Sensorstandorten mit geringen elektromagnetischen Störungen und die geringe Distanz zwischen den Sensoren ist die Basis dafür, dass das ALDIS Blitzortungssystem eines der empfindlichsten Systeme weltweit ist, und daher auch in internationalen wissenschaftlichen Veröffentlichungen immer wieder als Referenz herangezogen wird.