Die verwendeten Sensoren haben einen mittleren Empfangsbereich von ca. 400 km. Aufgrund der hohen Dichte der Messstellen von ALDIS ergibt sich eine hohe Redundanz bei der Erfassung der Entladungen innerhalb Österreichs. Das heißt, ein großer Teil der Blitze wird von vier oder mehr Sensoren registriert. Dadurch wird auch eine hohe Ortungsgenauigkeit von durchschnittlich einigen hundert Metern erreicht. Durch die hohe Redundanz kann auch ein kurzzeitiger Ausfall einer einzelnen Messstelle durch Empfangsfehler oder durch Fehler bei der Datenübertragung weitestgehend ohne jeden Qualitätsverlust kompensiert werden.
Die Sensoren des österreichischen Blitzortungssystems ALDIS wurden 2006 komplett erneuert. Zur Ortung der Blitzentladungen werden seither die so genannten LS7002 Sensoren der Fa. VAISALA eingesetzt. Diese Sensoren sind in ihrer grundsätzlichen Funktion mit den bis dahin verwendeten IMPACT Sensoren vergleichbar. Der wesentliche Unterschied besteht darin, dass die LS7002 Sensoren vollständig auf digitaler Signalverarbeitung basieren und dem aktuellen Stand der Technik entsprechen. Das ALDIS-Netzwerk besteht aus acht LS7002 Sensoren, deren Standorte aus der obigen Abbildung ersichtlich sind. Die Datenübertragung von den einzelnen Messstellen zum zentralen Lightning-Prozessor erfolgt über direkte Internetanbindung der Sensoren.
Die Weiterverarbeitung der Blitzdaten erfolgt auf Linux-Workstations mit Hilfe einer PostgreSQL Datenbank
Damit erfolgt eine laufende Archivierung aller Blitzdaten in einer großen Datenbank. Dies ermöglicht eine vergleichsweise einfache Analyse des doch recht umfangreichen Datenmaterials auch über Betrachtungszeitäume von mehreren Jahren.
Neben der laufenden Datenarchivierung dienen diese Workstations auch als Server für alle ALDIS-Online-Benutzer. Die Online-Darstellung und damit die aktuelle Gewitterbeobachtung beim Benutzer erfolgt auf verschiedensten Displays, die über Internet mit dem Server verbunden sind.